Kleinvieh macht auch Mist, ein Sprichtwort mit Wirkung

Die Unterüberschrift dieses Blogs ist an die Redensart „Kleinvieh Macht auch Mist“ angelegt. Denn viel Kleinvieh, macht auch viel mehr Mist!

Also woher stammt das Sprichwort?

Der Duden verzeichnet die Redewendung als umgangssprachliches Sprichwort. In dem Sinne, dass sich geringe Gewinne sich zu größeren Summen addieren.

Unter Anlegern und Börsen-Gurus gilt die Weisheit, dass im Laufe der Zeit der Zinseszinseffekt zuschlägt. Die Cent-Beträge von heute gesparten 10 Euro multiplizieren sich über einen Anlagezeitraum von mehreren Jahren bis Jahrzehnten.

Als Redensart ist die englische Übersetzung „Many a little makes a mickle“ sehr ähnlich. Die stammt angeblich aus Nord-England. Natürlich von den Schotten, die ja schon sprichtwörtlich sparsam sind.

So gesehen können wir nur vermuten, dass „Kleinvieh Macht auch Mist“ aus Baden-Württemberg stammt. Von den in Deutschland sprichwörtlichen Spar-Schwaben.
Bitte verzichten Sie auf Belehrungen über den Regierungsbezirk in Bayern 😉

Sparschwein als Kleinvieh

Das Sparschwein macht den Sinn gleich doppelt deutlich.

Sparschwein als Kleinvieh
Kleinvieh-Sparschwein macht auch Mist

Im Bauch eines Sparschweins sammeln sich jedenfalls im Laufe der Zeit die kleinen Cent-Münzen. Schlachten Sie es und bringen Sie den Kleinvieh-Inhalt zur Bank, können leicht ein paar hundert Euro zusammenkommen.

Schweine zählten früher zu dem Kleinvieh auf einem Bauernhof. Erst neuerdings wird es als Mittelvieh bezeichnet. Aber das sind landwirtschaftliche Abschweifungen.

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