Ist Apple die nächste Datenkrake nach Google? Jedenfalls ist die Qualität neu wie eine börsennotierten Firma meine privaten Daten verknüpft.
Apple verbindet reale Geräte, virtuelle Accounts mit den Daten meiner Zahlungsmittel. Als ich ein iPad mini erwarb, wurde mir das Ergebnis auf einem modifizierten iPhone angezeigt.
Aber ich fange besser von Anfang an, diese Geschichte zu erzählen.
Der Apple Store in South Beach war eine gute Gelegenheit mir endlich ein iPad zuzulegen. Ein iPad mini, um genau zu sein.
Der Apple Shop liegt in der besten Einkaufsstraße, der Linoln Road und ist jede Nacht bis 23 Uhr geöffnet. Darin ist immer die Hölle los.
Die Genius Bar habe ich noch in guter Erinnerung, weil die Apple-Mitarbeiter vor Jahren die Grafikkarte meines MBPs ausgetauscht haben. Das war ein Fall des berühmten Serienfehlers mit dem dunklen Bildschirm.
Das iPad zahlte ich mit Kreditkarte. Mit dem Finger unterschrieb ich auf dem Touch-Screen eines iPhones den Zahlungsbeleg. Dann staunte ich nicht schlecht, als plötzlich meine E-Mail-Adresse erschien. Der Verkäufer fragte mich, ob er die Rechnung an diese Adresse schicken soll.
Wie bitte? Ich fragte nach, wie Apple auf diese Adresse kommt.
Ja, die E-Mail-Adresse sei mit meinen Kreditkarten-Daten verbunden. Anscheinend hätte ich damit über iTunes eingekauft.
Korrekt.
Auf dem Heimweg bin ich hin-und-her-gerissen, ob ich das gut finden soll. Es ist ein schöner Convenience-Faktor und ich fühle mich Teil der globalen Apple-Familie. Aber aus Datenschutz-Gesichtspunkten, geht Apple meine E-Mail-Adresse einen Scheißdreck an.
Bei der anschließenden Installation nervte iTunes mit dauernden Nachfragen, dass ich das iPad registrieren soll. Und warum werde ich bei iTunes gefragt, ob meine Nutzungsdaten an Apple übertragen werden dürfen, wenn ich das bereits in den System-Einstellungen das Minis abgelehnt habe.
Ist ja ein netter Versuch … aber alles muss Cupertino auch nicht über mich wissen.