Oft hörte ich diesen Tipp. Um schnell ein Logo zu bekommen:

  • gehe zu Fiverr,
  • vergebe drei Aufträge
  • und suche dir das beste Ergebnis aus.

Diese Woche probierte ich es aus. Das erste Ergebnis kam nach zwei Tagen von einer indischen Design-Schmiede.

Logo Entwurf 1

Mir gefiel das Design absolut nicht. Zu dunkel und hässliche Farben, die nicht zum Projekt passen.

Im Hinterkopf hoffte ich auf ein besseres zweites Ergebnis. Ich hatte schon schlimmste Befürchtungen sagenhafte 20 USD in den Wind geschossen zu haben; für zwei Entwürfe, die mir nicht gefielen.

Da kam die Seite Shaboopie.com gerade Recht. Dort gibt es Logo-Entwürfe für unterschiedlichste Zwecke, absolut umsonst, inklusive der PSD-Dateien.

Logo Entwurf 3

Aufgefallen ist mir die Seite bei Flippa.com, wo ich mich gerade danach umsehe ein bestehendes Internet-Projekt zu kaufen. Über die Logoseite stolperte ich eher zufällig. Nennen wir es gerichtete Aufmerksamkeit, denn früher hätte ich vermutlich über dieses Angebot hinweggesehen. Kaufen werde Shaboopie bestimmt nicht.

In der Zwischenzeit trudelte dann doch ein ganz passabler zweiter Entwurf ein.

Logo Entwurf 2
Ich denke, mit diesem Design werde ich fürs erste glücklich. Oder heiß es „für’s erste“ 😉 Der Duden-Newsletter handelte heute vom Apostroph. Sehr lesenswert!
Diese Woche könnte ich auch unter das Motto stellen: Vermeide Outsourcing-Firmen aus Indien.
  1. John Jonas riet jedem davon ab, Firmen aus Indien zu verpflichten. Zu hören im EntrepreneurOnFire Podcast. Vorsicht vor Jonas‘ kostenlosem E-Book, das er anpreist. Die 120 Seiten sind eine reine Verkaufsmasche für seine Outsourcing-Webseite.
  2. Und James Schramko warnt vor indischen Grafikern, die kein Gespür für westliches Design haben. Nach zu hören im Foolish Adventure Podcast, Episode 123.
  3. Der erste Entwurf des Logos spricht auch dagegen.

Gut, natürlich kann ich nicht die Design-Qualitäten einer ganzen Nation anhand von einer negativen Erfahrung und zwei Podcast-Episoden beurteilen. Trotzdem mache ich meine nächste Outtasking-Erfahrung jetzt mal lieber mit russischen Programmierern.

Stimmt das Klischee, dass sie wirklich so fit sind?
In der kommenden Woche vergebe ich eine Programmieraufgabe bei Odesk. Alles rund um PHP, JSON und ein paar Musik-APIs. Freak Stuff durch den ich mich nicht quälen will. Ich habe die Idee und andere können viel besser programmieren.

Gleichzeitig ist es ein Test für Odesk. Meine bisherigen Erfahrungen sind zwiespältig. So wurde mein zweiter Auftrag sofort gelöscht, weil mein Ausschreibungstext in Deutsch verfasst war. Wie soll ich sonst einen Autor für deutschsprachige Texte finden … die Reaktion der Odesk-Leute war jedenfalls total übertrieben:

We have removed your job posting as it is found inappropriate according to our job posting and Application Policies

Kindly be reminded that any further violation may result in account interruption.