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Vorbeugung gegen Erkältung mit Zink

Gestern Nacht gingen mir die Medikamente aus, die ich vorsorglich zu Hause habe. Früh wachte ich mit Halsschmerzen auf und lutschte die allerletzte Dobendan-Tablette. Zink und Ipalat sind seit Monaten leer.

Also höchste Zeit für einen Großeinkauf bei der Apotheke, um der Erkältung vorzubeugen.

Für das 3-fach-Komplettpaket zahlte ich 18,90 Euro:

  • Zink für das Immunsystem, angeblich benötigt der Körper für das eigene Abwehrsystem viel Zink.
  • Dobendan gegen Halsschmerzen, die Dinger betäuben den Rachen sofort
  • Ipalat gegen Reizhusten, und gut zwischendurch oder zum Einschlafen (zuckerfrei)
Zinkorotat POS, Ipalat, Dobendan Strepsils Dolo
Zinkorotat POS, Ipalat, Dobendan

Erkältungs-Prophylaxe mit Zink-Tabletten

Toi, toi, toi – seitdem ich beim leisesten Anflug von Halsschmerzen eine Dobendan nehme, und sofort danach eine Zink-Tablette hinterherschiebe, überstand ich die erste Hälfte dieses Winters ohne Erkältung. Nicht, dass ich Medikamenten-abhängig wäre.

Letztes Jahr war das ganz anders. Alle drei Wochen raffte mich ein Virus-Infekt dahin.
Mein erster Versuch mit ausreichend warmer Kleidung half dagegen nichts.
Auch nicht der überdosierte Vitamin-Cocktail von Orthomol.

Händewaschen – Ist es so einfach?

Der letzte Tipp klingt trivial, dürfte allerdings ebenfalls sehr positiv auf meinen Gesundheitszustand wirken: Händewaschen.

Es ist so simpel, dass ich diesen Tipp nie beherzigte.

Aber nun wasche ich mir zuerst die Hände, wenn ich nach Hause komme.

… Und nächste Woche werden wir sehen, ob es geholfen hat. Um mich herum sind jedenfalls alle erkältet.

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Viertausend Worte in der Vorweihnachtswoche

Hast du es bereits gemerkt? In den letzten Wochen habe ich mir die Routine angewöhnt immer Freitags einen neuen Blogpost zu veröffentlichen.

Heute fällt er kürzer aus. Nicht, dass ich zu wenig geschrieben hätte. Diese Woche war in der Tat erstaunlich, da ich für zwei andere Internet-Projekte geschrieben habe wie ein Weltmeister:

  • 2.000 Worte für eine Newsletter Autoresponder-Serie. Endlich habe ich die Rohinhalte für die ersten sechs Wochen der automatischen E-Mails fertig. Dabei musste ich die Texte nur korrigieren und lektorieren. Die Hauptaufgabe des Schreibens habe ich an eine Autorin vergeben. Alles easy, trotzdem zähle ich die Texte zu den meinen. Immerhin tragen alle Texte meine persönliche Note. Das gilt jetzt nicht als Fake, oder?
  • 2.000 Worte über Hundefutter
    Ich dachte kein Thema liegt mir ferner als Hundefutter. Futter für die kleinen kackenden Köter, die immer bellen, weil Frauchen zu blöd für eine Hundeschule ist.
    Je mehr ich über Hundefutter recherchierte und andere Blogposts las, desto besser flutschten die Texte für diese Nischenseite aus der Tastatur.
    Es muss ein gigantischer Markt sein. Alleine 46 Hersteller von Spezialfutter, viele davon blenden ihre Hunde-besitzenden Kunden mit vollmundigen Versprechen, die sie nicht einhalten. Hundefutter zum Selbst-Zusammenstellen für agile Hunde-Senioren, die am liebsten Marathon laufen 😉
    Ich kratze nur an der Oberfläche eines Teilmarkts davon. Und selbst dafür müssen meine Mitmenschen ein Vermögen ausgeben. „Der beste Freund des Menschen“ muss auch der beste Freund der Tiernahrungsmittel-Industrie sein. Ach was Industrie, das sind multinationale Imperien die auf der Gefräßigkeit der kleinen Gehwegscheißer aufgebaut sind. Da ist noch viel Platz für viel Nischen …
    Oh, ich muss positiver über Hunde schreiben, denn mit viel Arbeit könnte sich Hundefutter zu sehr viel Kleinvieh entpuppen. Heil dem Fressnapf *argh*

Schöne Feiertage & Mein Feiertag

Diesen Freitag kann ich intensiv feiern!
Denn es war der letzte Büro-Freitag meines Lebens. In Zukunft werde ich Freitag wörtlich nehmen und daraus einen Frei-Tag machen. Ich werde Ausschlafen, zum Frisör gehen, der Putzfrau ausweichen und hochproduktiv auf das Wochenende zusteuern.

So gesehen hat der 21. Dezember 2012 eine höhere Bedeutung als Silvester.

Schönes Wochenende

Ja, danke, ich wünsche dir auch ein exorbitant super-bombastisches Wochenende.

But, guess what. Meine Wochenenden sehen etwas anders aus!?

Für mich überholt sich das Konzept langsam, am Wochenende die Batterien neu aufzuladen. Das Konzept von Tropical Talk Radio spricht mich eher an, wenn Dan davon erzählt, dass ab Freitag Abend die hoch-produktive Phase für Nachwuchs-Selbstständige beginnt … Looking forward to listening to the next episode.

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Dauerbombardement durch 4-Stunden-Chefkoch

In den letzten zwei Wochen gab es kein Entkommen für mich. In jedem zweiten Podcast lauerte ein Interview mit dem Bestseller-Autor Timothy Ferriss:

Ferriss‘ erstes Buch „Die 4-Stunden-Woche“ hat mein Leben und Denken verändert. Dagegen sprach mich sein vorletztes Buch „The 4-Hour Body“ überhaupt nicht an.

Ich zögerte also etwas den „4-Stunden Chef“* zu bestellen. Was soll ich mit einem Kochbuch, wenn ich nicht viel koche und kein gesteigertes Interesse daran habe? Kann ja noch passieren …

Timothys Erklärungen, dass sein drittes Buch weniger ein Kochbuch sei, sondern vielmehr ein Buch über alternative Lernmethoden fand ich interessant. Also bestellte ich mir die englische Ausgabe bei Amazon.**

Es ist ein massiver, schwerer Schinken mit 564 Seiten + 106 Seiten Anhang. Ich blättere durch, erkenne die ein oder andere Passage, die Ferriss in den Interviews erwähnt hat. Aber das war es dann schon. Die besondere Lernmethode erkenne ich nicht auf den ersten Blick. Die Konzepte DSSS und CFE erzeugen bei mir eher den Eindruck an den Haaren herbeigezogen zu sein.

Normalerweise habe ich keine Probleme mit englischer Literatur. Bei „The 4 Hour Chef“ fällt mir auf den ersten 50 Seiten auf, dass mir viele Vokabeln der Nahrungsmittel fehlen.

Im zweiten Anlauf lese ich das Buch rückwärts. Diesen Tipp habe ich aus einem Speed-Reading-Seminar mitgenommen. Von Kapiteln, die mich interessieren, lese ich drei/vier Seiten an.
OK, mit dieser Methode wird das Buch interessant: Das Schlusswort spricht mich an. Die letzten drei Seiten erzählen eine persönliche Geschichte und verweist auf einen versteckten Hinweis im Schutzumschlag. Coole Idee, finde ich und blättere weiter.

Am Wochenende werde ich mich intensiver mit dem neuen Meisterwerk auseinandersetzen müssen.

Ach ja, und vielen Dank, wenn du das Buch über meinen Affiliate Link bei Amazon kaufen willst.

* Vorsicht: Im Englischen bedeutet Chef nicht Vorgesetzter oder Boss, sondern „Chefkoch“. Der Starkoch Jamie Oliver wurde als „The Naked Chef“ berühmt.

** Amazon benötigte geschlagene vier Tage, um das Buch an mich zu liefern. Es ist wieder ein Beweis für mich, dass der Service des ersten Buchhändlers im Netz verbesserungswürdig ist und kontinuierlich nachlässt.

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Zwei Payment-Prozessoren sind ein Muss und dann folgen 10 % Rabatt

Dienstag Abend erhielt ich einen Anruf von der Betrugsabteilung des BCS Kartenservicecenters München. Die Callcenter-Stimme teilte mir mit, dass meine Kreditkarte jetzt gesperrt wird, weil ein Betrugsverdacht vorliegt.

Ich frage mich sowieso immer, wie die Kreditkarten-Gesellschaften aus den Zahlungsströmen einzelne Buchungen verdächtig finden können, sodass sie geblockt werden. Unglaubliche Algorithmen müssen über diesen Zahlenwust laufen, um Auffälligkeiten herauszufischen. Nachdenken möchte ich darüber gar nicht weiter. Sonst werde ich paranoid.

Auf meine Nachfrage, welcher Shop gehackt wurde bekam ich die lächerliche Antwort, dass BCS Kartenservice diese Informationen nicht herausgeben darf, um die Reputation der Firma zu schützen.
Ja klar, der Shop-Betreiber darf seinen Webshop so bescheuert konfigurieren, dass meine Kartendaten gestohlen werden. Aber ich darf nicht erfahren wer so blöde ist, um mich selbst in Zukunft vor dem Laden zu hüten.

Außerdem werde ich in den nächsten Tagen in ein Haufen Fallen hereinlaufen. Google wird meine Adsense und Adwords-Konten sperren, weil das Zahlungsmittel ungültig ist. Wohin gehen meine Einnahmen in dieser Zeit? Für fünf Tage bin ich von der Hälfte meiner Online-Transaktionen abgeschnitten.

Zweiter Payment-Prozessor als Standby-System

Für die Zukunft muss ich mir also Gedanken machen, wie ich mich vor so einem Fall schützen kann. Am besten wäre eine zweite Kreditkarte, auf der nur Zahlungen eingehen. Damit wären meine Einnahmen wenigstens nicht gefährdet.

Ungeklärt ist, ob ich für den Ausfall jemand in die Haftung nehmen kann und ob mir jemand den Arbeitsaufwand ersetzt, wenn ich meine neue Kreditkarten-Nummer in den Shops ändere. Bevor ich das mache, wüsste ich schon gerne, welcher Shop mir diese Hacker-Nummer eingebrockt hat. Nicht, dass ich dort erneut meine Kartendaten hinterlege.

Autoresponder mit Marketing-Kniffen aus dem Lehrbuch

Vier Tage später folgt eine positive Überraschung, denn die geklauten Kreditkartendaten werden mir langfristig Geld sparen.

Marketing-Tricks Preisschraube und Timeliness, 10 % off for the next 48 hours
Marketing mit Preisschraube und Timeliness

In dieser Woche lief die Trial-Phase meines Accounts bei dem E-Mail-Newsletter Anbieter GetResponse.com aus. Es ist der bisher beste Anbieter, den ich finden konnte. Gerne hätte ich den Dienst in dieser Woche bezahlt. Da nur die Zahlung per Kreditkarte akzeptiert ist, war ich aufgeschmissen.

Mein Account lief in eine Autoresponder-Serie, die mich täglich daran erinnerte, dass ich noch zwei Tage Zeit habe, … noch ein Tag, … noch 8 Stunden. Ich reagierte jedoch nicht, da mein Zahlungsmittel gesperrt war.

GetResponse hätte ich fast eine Nachricht geschickt, dass ich mich Ende der Woche melde. Nun ich tat es nicht.

Und, oh Vorweihnachtswunder: nachdem ich mich zwei Tage nicht gemeldet habe, dreht GetResponse plötzlich an der Preisschraube. 10 % Preisnachlass, wenn ich in den nächsten 48 Stunden reagiere.

Ein herrliches Marketing-Beispiel aus dem Lehrbuch, sie drehen an zwei Schrauben: Preis und Timeliness. Schön, dass ich es durchschaue. Kunde wäre ich auch ohne erneuten Anreiz geworden.

Alles wird gut 🙂

Mmmh, jetzt fällt es mir erst auf. Ich verpasse einen Kleinvieh-Strom! Viele Besucher klicken auf meine Links zu Google Play. Ich probiere die Links selbst es aus, um zu sehen, dass die Links noch funktionieren und sehe: Die Homepage play.google.com ist ein Markplatz. Schade, dass Google bisher kein Affiliate Programm dafür anbietet. Wir müssen warten …

btw.: Für welche Google-Dienstleistungen gibt es sonst noch Partnerprogramme. Das wäre wirklich interessant. Testweise meldete ich mich mal für das Google Affiliate Network an.

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Simplify your Tagesgeld-Konten

Neukunden mit Tagesgeld-Zinsen ködern
Neukunden mit Tagesgeld-Zinsen ködern

Ja, ich gebe zu, ich bin einer der Zins-Nomaden. Alle sechs Monate wechsle ich mit meinen paar ersparten Kröten zu einer neuen Online-Bank. Nur um ein paar Prozent mehr Zinsen mitzunehmen, die ohnehin sofort von der Inflation aufgefressen werden.

Das Prinzip über hohe Zinsen neue Kunden zu gewinnen verstehe ich ja noch. Aber warum verprellen mich die Anbieter dann nach einem halben Jahr und bieten mir nicht ebenfalls die gleichen Konditionen an?

Heute machte ich mir die Mühe alle Konten aufzulösen und gleich ein neues Tagesgeld-Konto bei Ing-Diba anzumelden. Dort war ich noch nie. Ich nehme den Neukunden-Bonus mit. Mit der sicheren Gewissheit, dass ich spätestens im Juni 2013 weiterziehen werde.

Park-Bank – Nicht zu viel verlangt, oder?

Ein paar Ansprüche habe ich an meine Online-Banken. Nach diesen Kriterien wähle ich potenzielle Anbieter aus:

  • Anbieter mit deutscher Einlagensicherung, mit mindestens 100.000 Euro pro Kunde
  • Höchster Zinssatz
  • War ich Kunde, und bekomme ich den Zinssatz überhaupt?

Wer wird meine Park-Bank für 2013? Ich warte gespannt, wenn ich mein Taschengeld bis dahin nicht in etwas sinnvolles investiert habe: „Schnaps und Nutten“ – ne, nur ein Scherz 😉

Was ist das für ein krankes System?

Ich muss mal ausrechnen, ob sich der Aufwand für 2,50 Euro Zinsen überhaupt rechnet.

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Der schnelle Weg vom Logo zum Apostroph und zurück nach Indien

Oft hörte ich diesen Tipp. Um schnell ein Logo zu bekommen:

  • gehe zu Fiverr,
  • vergebe drei Aufträge
  • und suche dir das beste Ergebnis aus.

Diese Woche probierte ich es aus. Das erste Ergebnis kam nach zwei Tagen von einer indischen Design-Schmiede.

Logo Entwurf 1

Mir gefiel das Design absolut nicht. Zu dunkel und hässliche Farben, die nicht zum Projekt passen.

Im Hinterkopf hoffte ich auf ein besseres zweites Ergebnis. Ich hatte schon schlimmste Befürchtungen sagenhafte 20 USD in den Wind geschossen zu haben; für zwei Entwürfe, die mir nicht gefielen.

Da kam die Seite Shaboopie.com gerade Recht. Dort gibt es Logo-Entwürfe für unterschiedlichste Zwecke, absolut umsonst, inklusive der PSD-Dateien.

Logo Entwurf 3

Aufgefallen ist mir die Seite bei Flippa.com, wo ich mich gerade danach umsehe ein bestehendes Internet-Projekt zu kaufen. Über die Logoseite stolperte ich eher zufällig. Nennen wir es gerichtete Aufmerksamkeit, denn früher hätte ich vermutlich über dieses Angebot hinweggesehen. Kaufen werde Shaboopie bestimmt nicht.

In der Zwischenzeit trudelte dann doch ein ganz passabler zweiter Entwurf ein.

Logo Entwurf 2
Ich denke, mit diesem Design werde ich fürs erste glücklich. Oder heiß es „für’s erste“ 😉 Der Duden-Newsletter handelte heute vom Apostroph. Sehr lesenswert!
Diese Woche könnte ich auch unter das Motto stellen: Vermeide Outsourcing-Firmen aus Indien.
  1. John Jonas riet jedem davon ab, Firmen aus Indien zu verpflichten. Zu hören im EntrepreneurOnFire Podcast. Vorsicht vor Jonas‘ kostenlosem E-Book, das er anpreist. Die 120 Seiten sind eine reine Verkaufsmasche für seine Outsourcing-Webseite.
  2. Und James Schramko warnt vor indischen Grafikern, die kein Gespür für westliches Design haben. Nach zu hören im Foolish Adventure Podcast, Episode 123.
  3. Der erste Entwurf des Logos spricht auch dagegen.

Gut, natürlich kann ich nicht die Design-Qualitäten einer ganzen Nation anhand von einer negativen Erfahrung und zwei Podcast-Episoden beurteilen. Trotzdem mache ich meine nächste Outtasking-Erfahrung jetzt mal lieber mit russischen Programmierern.

Stimmt das Klischee, dass sie wirklich so fit sind?
In der kommenden Woche vergebe ich eine Programmieraufgabe bei Odesk. Alles rund um PHP, JSON und ein paar Musik-APIs. Freak Stuff durch den ich mich nicht quälen will. Ich habe die Idee und andere können viel besser programmieren.

Gleichzeitig ist es ein Test für Odesk. Meine bisherigen Erfahrungen sind zwiespältig. So wurde mein zweiter Auftrag sofort gelöscht, weil mein Ausschreibungstext in Deutsch verfasst war. Wie soll ich sonst einen Autor für deutschsprachige Texte finden … die Reaktion der Odesk-Leute war jedenfalls total übertrieben:

We have removed your job posting as it is found inappropriate according to our job posting and Application Policies

Kindly be reminded that any further violation may result in account interruption.

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Nach Fett stinkende Restaurants

Nur raus aus den Klamotten!

Es gibt Restaurants, da ekelt es mich schon bei der Vorstellung hinzugehen. Das Essen ist lecker. Aber warum bekommen die Betreiber es nicht in den Griff eine vernünftige Lüftung einzubauen?

Müssen die Köche unbedingt die Türe zur Küche offen lassen? Oder sind wirklich alle Lüftungsbauer unfähig die Lüftung des Gastraums sauber von der Lüftung der Küche zu trennen?

Ich meide folgende Läden und starte heute eine Liste der Fett-stinkenden Restaurants:

Plutzer Bräu, Wien, plutzerbraeu.at

In Wien spreche ich den Fettgeruch im Kreis der Familie an. Wir sitzen ganz alleine im Raucherbereich. Also keine Gefahr, dass ich später nach Rauch stinken werde. Nach fünf Minuten am Tisch bemerke ich, dass der Fettgeruch immer schlimmer wird.

„Hey, das riecht doch lecker“ und „Ich kriege schon richtig Hunger“, höre ich als Antwort auf meinen Hinweis, dass die Lüftung in dem Laden miserabel sei. Ernsthaft, ist das der Grund, warum alle Restaurants nach Fett stinken.

ZEN, Erlangen

Thailändische Küche und Cocktail Bar. Die Cocktail Bar galt mal als die Beste in der Hugenotten- und Studentenstadt Erlangen. Aber leider riecht es auf allen drei Ebenen extrem nach Fett.

Alle paar Jahre probiere ich es wieder. Mittlerweile ziehe ich schon Klamotten an, die sich leicht waschen lassen. Nach einem Besuch wandert mein gesamtes Outfit sofort in die Waschmaschine.

Das Essen ist super lecker. Deswegen gehe ich ab und zu wieder hin, trotz Fettgeruch. Die beste Möglichkeit besteht im Sommer, wenn außen bestuhlt ist.

Hiro Sako, Erlangen

Die Luft ist nach einer halben Stunde zum Schneiden. Ich merke wie meine Nase zu schwillt und bekomme Probleme Luft durch die Nase einzuatmen. Meine Schleimhäute sind angeschwollen.

Das verwunderliche ist, warum es in einem Sushi-Restaurant so nach Fett riecht. Die Küche liegt Sushi-like direkt an der langen Sushi-Bar. Aber an der Stelle werden leider auch die sonstigen Gerichte gebraten. Und darauf ist die Lüftung nicht ausgelegt.

… muss (leider) bestimmt fortgesetzt werden.

Nachwort

Fällt nur mir das auf? Oder hat früher einfach der Zigaretten-Rauch den Fett-Gestank überdeckt? Eventuell sollten manche Restaurants darüber nachdenken das Rauchen besser wieder zu erlauben …

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E-Mail Newsletter mit Autoresponder und HTTPS auf Deutsch

Relativ schnell verstand ich das Konzept eines E-Mail-Newsletters. Bei meinen ersten Internet-Projekten gehört es bereits im Jahr 1995 zu meinem Repertoire. Mit der Zeit wurde es uncool im Vergleich zu all den bunten Web 2.0 Möglichkeiten.

Außerdem konnte ich nicht überall sein. Deshalb beschloss ich Ende 2011 meinen letzten regelmäßigen E-Mail-Newsletter einschlafen zu lassen. Gelegentlich sagte mir zwar jemand, dass er meine Texte so gerne las, dieses positive Feedback nahm ich jedoch nicht ernst genüg. Meinen Entschluss begründete ich damit, dass ich meine Aktivtäten per Facebook und Twitter viel schneller publik machen könne. Da mir die Zeit fehle überall aktiv zu sein, musste eben der E-Mail-Newsletter dran glauben.

Mann, was ein gigantischer Fehler. Das erkannte ich erst als ich das Konzept der Autoresponder verstanden habe.

Jetzt bin ich auf der Suche nach einem E-Mail-Newsletter-Service-Anbieter, der drei einfache Sachen anbieten muss:

  • Autoresponder-Serie, frei änderbar, auch nachträglich
  • HTTPS um die Daten des Anmeldeformulars zu übertrage
  • Deutsche Sprache, ich übersetze die Texte auch selber
  • Statistiken über Open-Rate, Click-Rate, …

In deutschsprachiger E-Mail-Software sind Autoresponder die automatischen Out-Of-Office-Antworten, wie „Hey wir machen Urlaub und sind nicht im Büro, blah blah blah …“.

Etwas Recherche und mir war klar, was im englischen Sprachgebrauch unter einem Autoresponder verstanden wird.

Autoresponder sind eine Serie von E-Mails, die an jeden Abonnenten eines Newsletters verschickt wird. Die Frequenz kann variieren: täglich, wöchentlich, monatlich. Der erste gigantische Vorteil ist, dass man die Abonnenten bei der Stange halten kann. Einen Tag nach der Anmeldung kommt eine längere Dankesnachricht, nach einer Woche die erste E-Mail mit Tipps, die man versprochen hat.

Damit läuft niemand Gefahr die Marke zu vergessen. Der Absender bleibt immer in guter Erinnerung und wir nicht in den Spam-Ordner sortiert. Nach einem Monat erinnert sich doch kein Mensch mehr an die Webseite.

Der zweite gigantische Vorteil ist, dass man die Inhalte vorab schreiben kann. Diese E-Mail-Serie wird in einer Reihenfolge sortiert und pünktlich herausgeschickt.

Vier Anbieter teste ich zurzeit mit wechselnden Gefühlen:

  • AWeber
  • Mailchimp
  • Wysija
  • OfficeAutopilot

Soweit zur Theorie. Die Praxis sollte noch einfacher sein. Das versprachen alle erfolgreichen Blogger mit einem Affiliate-Link zu AWeber. Es sei ein No-brainer, man muss einen Account bei AWeber anlegen. Und zwar heute noch.

Gesagt, getan. AWeber bietet ein Testpaket für 1 US$ im ersten Monat. Ich began die ersten E-Mail-Kampagnen vorzubereiten. Das wollte ich nacheinander für drei Webseiten machen. Schließlich hatte ich einiges an E-Mail-Marketing aufzuholen.

Bitte in Deutsch, meinen Kunden zuliebe

Bereits bei der Opt-in E-Mail tauchte das erste Problem auf. Der Mittelteil der E-Mail war in Englisch.

Und ich fand keine Möglichkeit diesen Teil auf Deutsch anzubieten. Den englischsprachigen Teil hätte ich meinen Abonnenten erklären können. Aber ich muss eine deutsche Übersetzung mit einem deutschsprachigen Link haben. Meine Kunden schrecke ich mit englischen Texten ab. Das geht so nicht.

Also schrieb ich eine Nachricht an den Support von AWeber, die innerhalb weniger Stunden antworteten. Ja, tut uns Leid aber der mittlere Text muss Englisch sein. KO-Kriterium Nummer 1 für die erste Webseite.
Für die verbleibenden zwei Seiten hätte ich es riskiert, auch wenn es auf Kosten der Subscriber-Rate gegangen wäre.

Es war an der Zeit den Konkurrenten Mailchimp zu testen. Pat Flynn warnt zwar davor, weil die Autoresponder-Serie sich nicht nachträglich ändern lässt, ohne das ganze System durcheinander zu bringen. Aber seis drum. Wenigstens konnte ich den Opt-in-Text auf Deutsch nutzen.

Außerdem zog ich in Erwägung, dass es AWeber nicht zulässt E-Mail-Adressen aus bestehenden Verteilern zu importieren. Es wäre also eine Einbahnstraße gewesen:

  1. Abonnenten von Mailchimp nach AWeber importieren: AWeber verlangt ein erneutes Double-Opt-In. Bei diesem Weg gehe ich davon aus, mindestens 20 % der Abonnenten zu verlieren.
  2. Abonnenten von AWeber nach Mailchimp importieren: Ohne Verlust möglich.

Mit Mailchimp wurde ich ebenfalls nicht glücklich. Alle Texte sind bereits auf Deutsch übersetzt. Das nenne ich Service. Ich dachte, einfach etwas am Wording feilen und wir sind bereit für den Start der E-Mail-Serie. Ich verbrachte drei ganze Tage damit einen Newsletter auf die Spur zu bringen. Erfolgserlebnisse feierte ich bislang nicht.

Danach experimentierte ich weiter mit AWeber und brachte ein ansprechendes Anmeldeformular zustande. Jedoch nicht ohne über eine weitere Hürde zu stolpern. Das Admintool von AWeber erzeugt das Anmeldeformular als Javascript-Link oder HTML-Code. Ich implementierte den HTML-Code und fand heraus, dass die Formulardaten unverschlüsselt an die AWeber-Server geschickt werden.
KO-Kriterium Nummer 2 für die erste Webseite.

Versteht mich richtig, AWeber betont immer wieder, wie wertvoll die Privatsphäre der Nutzer sei. Deshalb verschicken Sie nur E-Mails an Adressen, die eigenhändig von Ihren Servern geprüft werden.

Sie legen alle US-amerikanischen Datenschutz-Gesetze extremst pingelig aus und sind selbst nach dem strengem EU-Recht zertifiziert. Klingt ziemlich gut, oder? Und dann verschicken Sie Kundendaten über HTTP-plain?! Was verstehe ich hier nicht?

Also sendete ich meine zweite Anfrage an den Support von AWeber, die wieder prompt innerhalb weniger Stunden beantwortet wurde. Ein Technik-Guru erklärte mir, dass ich mich um die SSL-Verschlüsselung meiner Webseiten selbst kümmern müsse (naja vielleicht ist mein Englisch doch nicht so gut, um meine Probleme zu schildern) und das es nicht möglich sei HTTPS für das Formular zu nutzen.

Ja, ich habe deutsche Anbieter recherchiert. Die meisten sind Full-blown Agenturen, die viel zu viel für meine Zwecke anbieten. Ein kleinerer Anbieter sieht aus wie ein deutscher Reseller von Mailchimp. Nur Autorsponder haben sie nicht im Angebot.

Also machte ich weiter mit dem WordPress Plugin Wysija, dessen Widget sogar AWeber und Mailchimp unterstützt. Glücklich wurde ich damit ebenfalls nicht.

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Klax – Nachtrag zum mobilen Internet im Ausland

Nach zwei Monaten bin ich wieder in Österreich und vertraue darauf, dass es einfach sein wird die Prepaid-Karte aufzuladen, die ich im Juli 2012 für Surf Klax Internet gekauft habe. Einen Ladebon in einer Trafik kaufen, 10 Euro Prepaid-Guthaben aufladen und fertig.

T-Mobile Ladebon für Surf Klax
Ladebon für Surf Klax Prepaid Mobiles Internet

Das WLAN-Modem zeigt an, dass ich vorerst keinen Netzzugang habe. Immerhin funktioniert der Zugriff auf t-mobile.at. Dort werden drei Optionen genannt, wie ich Prepaid-Guthaben aufladen kann:

  1. Bankautomat (zu spät, die Wertkarte habe ich bereits)
  2. per Telefon mit besonderer Wahlnummer
    Auf dem Coupon steht eine Telefonnummer und die Anleitung, wie der Betrag von einem Handy aus aufgeladen werden kann.
    Die Kurzwahlcodes versuche ich per SMS zu verschicken. Die Kurznachrichten können allerdings nicht zugestellt werden.
    So leicht geht es in meinem Fall also nicht. Diese Möglichkeit scheidet aus, da ich keine Telefonnummern anwählen kann. Das Problem ist, dass das WLAN-Moden keine Telefonate führen kann. Wenn ich unterwegs bin, möchte ich nicht unbedingt noch ein extra Telefon mitschleppen.
    Deshalb muss ich die Hotline von T-Mobile anrufen, im österreichischen Netz.
  3. Hotline
    Die Webseite verrät „Surfklax via Ladebon: einfach die Klax Serviceline anrufen: +43 676 2030 und Ihre Klax Internet Rufnummer und den Ladecode bereithalten“.
    Das Telefonat versuche ich Samstags über Skype. Die Hotline ist überlastet. Das Ansageband verrät: „Die aktuelle Wartezeit beträgt 10 Minuten und 15 Sekunden … Wir nehmen uns Zeit für unsere Kunden“. Ja, nur leider nicht für mich. Nach 6 Minuten verliere ich die Geduld.

Außerdem sind mir die Vertragsbedingungen ein Rätsel. Verlängert sich der laufende Vertrag wirklich, auch wenn ich ihn nicht mehr benutze? Werden monatlich 5 Euro belastet, sobald ich wieder Geld auflade?

Laut Webseite existiert mittlerweile eine Variante mit höherem Volumen von 3 GB für 30 Tage gibt, zu einem Preis um 10 Euro*.

Im Wiederholungsfall wäre es also einfacher gewesen, ich hätte mir ein neues Starterpaket mit neuer SIM-Karte geholt.

Beim ersten Mal klappte die Online-Verbindung damit innerhalb von Minuten. So verbrachte ich knapp eine halbe Stunde mit mehreren erfolglosen Anrufversuchen bei der Hotline. Na zum Glück hatte ich bei diesem Aufenthalt nahezu unterbrechungsfreien Internet-Zugang über WLANs. Für den nächsten Trip nach Österreich bin ich vorgewarnt.

* Kleiner sprachlicher Unterschied: Preisangaben werden in Österreich mit „um 10 Euro“ angegeben. In Deutschland heißt das „für 10 Euro“.

Ich probiere mal eine neue Strategie aus viel Suchtraffic, hoher Konkurrenz bei Anzeigen und entsprechend hohen CPC-Preisen. Das ergibt die Seite über Reinigungstabletten für Kaffeemaschinen … wer hätte darauf getippt.

Paralellel dazu starte ich noch eine Twitter-Channel, um Traffic auf die Seite zu bekommen. Ich kombiniere also zwei Versuche und lasse die Tests gleichzeitig laufen.

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Reparatur-Woche

Gut, in letzter Zeit war ich damit gesegnet, dass alles wie am Schnürchen funktionierte. Seit letzter Woche geht die Technik um mich herum kaputt:

  1. Autofokus
  2. Tankanzeige defekt
  3. Laptop mit Sturzschaden

Das passierte innerhalb von zehn Tagen.

Defekt 1: Autofokus meines Objektivs

Seit einiger Zeit bemerkte ich bei den Disco-Aufnahmen, dass die Bilder nicht fokussiert waren. Ich schob es zunächst auf den neuen Blitz und auf meine Unerfahrenheit mit der Spiegelreflex-Kamera. Am Schluss wollte die Canon 450D im Autofkus-Modus gar nicht mehr auslösen.

Ich Google die Fehlerbeschreibung und merke, dass ich nicht alleine bin. Das Canon Standardobjektiv 18-55 mm hat einen Serienfehler eingebaut. Nach zwei bis drei Jahren bricht ein Flexkabel, das im Objektiv verbaut ist. Ich wühle mich durch DSLR-Foren und komme aus dem Staunen nicht mehr raus. So viele Leute haben das gleiche Problem. Es deckt sich genau mit meinen Erlebnisse. Die Kamera will nicht mehr auslösen, weil das Bild nicht fokussiert ist.

Flexkabel-Ersatzteil aus England

Einige der Forums-Teilnehmer schraubten das Objektiv-Gehäuse auf und haben den Fehler gefunden. Es werden Reparatur-Anleitung beschrieben, wobei die Löt-Experimente sehr abenteuerlich aussehen. Dann finde ich einen vernünftigere Anleitung. Das Fokus-Flexkabel gibt es als Ersatzteil. Wieder google ich die genaue Beschreibung und werde bei eBay fündig. Mein Objektiv habe ich zwar zu dem Zeitpunkt noch nicht aufgeschraubt. Ich bin mir aber sicher, dass es genau „mein Fehler“ ist. Für ein paar Pfund bestelle ich ein Ersatz-Flexkabel aus England. Oh Wunder, wenige Tage später kommt es als unscheinbarer Luftpolsterbrief. Irre, wie der Anbieter das schafft. Wozu 10 € ausgeben, wenn es billiger geht. Danke EU für diese fantastische Möglichkeit.

Jetzt bin ich dabei zum ersten Mal ein Kamera-Objektiv zu zerlegen. Ich hatte ja keine Ahnung, wie viel Elektronik dort eingebaut ist. Am meisten Gedanken machte ich mir um Staub der eindringen könnte. Aber je weiter ich mich in das Innenleben vorschraube, desto mehr verliere ich den Respekt vor der filigranen Optik.
Die Reparatur ist absolut selbst machbar, wenn man keine zwei linken Hände hat und mit einer Pinzette und dem kleinsten Kreuzschlitz-Schraubendreher umgehen kann. Dabei widerspricht es komplett meiner Outsourcing-Philosophie. Für 70 € würde Canon das Teil reparieren. Den Sparfuchs in mir bricht durch: ich muss es selbst schaffen.

Defekt 2: Die Tankanzeige des Autos leuchtet dauerhaft

Nach dem Tanken lasse ich den Motor an und die Tankanzeige des BMWs leuchtet orange. Das hieß bisher: noch 50 km, dann ist Schluss. Der Tank ist randvoll und trotzdem leuchtet die Anzeige. Nach dem ersten Schock habe ich mich daran gewöhnt. Jetzt muss ich eben den Tages-Kilometerzähler beachten. Reparieren lohnt bei 230.000 km und 18 Jahren irgendwann bei Gelegenheit. Ich muss die Muse finden, um die Fehlerursache herauszufinden, wo der Fehler bei einem E36/320i liegen kann. Hast du Tipps? Dann freue ich mich über einen Kommentar oder einen Hinweis per E-Mail.

Defekt 3: Laptop stürzt aus einem Meter Höhe auf den Boden

Zwei Defekte sind nicht genug: geht heute der Karabiner meines Messenger-Bags auf, der Schultergurt löst sich und Laptop mit Tasche stürzen zu Boden. Von außen betrachtet sieht es schlimm aus. Die Tasche fiel senkrecht mit der rechten unteren Seite auf den Asphalt. Ich ziehe das Macbook heraus. Die Kante um den HDMI-Ausgang sieht übel aus. Die Polster des Bag brachten rein gar nichts.

Ich klappe den Laptop auf und er läuft 🙂 Unglaublich, was das Ding aushält. Das Display ist intakt, nur das rechte Scharnier geht schwerer als sonst. Ich speichere alle Dateien, fahre den Laptop herunter und nehme den Akku heraus. Wer weiß, was innen gebrochen sein könnte. Einen Kurzschluss will ich nicht riskieren.

Abends zerlege ich den Laptop und sehe, dass genau in dieser Ecke keine Platine verbaut ist. Das Aluminiumgehäuse hat eine böse Delle. Aber der Leerraum wirkte wie eine Stossstange. Ein Glück … Jetzt beim Schreiben dieses Posts bemerke ich, dass die Tastatur eventuell einen Treffer haben könnte.

Jedenfalls wird es endlich Zeit für einen Laptop-Rucksack. Das Messenger-Bag bekommt meinem Rücken sowieso nicht mehr gut. Von der schiefen Tragweise bekomme ich Nackenverspannungen. Meine Recherche für einen Rucksack läuft. Das Gute daran ist, dass ich auf ein paar sehr interessante Keywords aufmerksam wurde. Eventuell zahlt sich der Absturz also bald aus.

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Sinkende Zugriffszahlen über vier Web-Projekte

Das Gejammer der SEO-Gemeinde kann ich nicht mehr hören. Neulich las ich einen offenen Brief an Google. Dort beklagte sich ein australischer Geschäftsmann bei der Suchmaschine, dass die letzten Aktualisierungen des Google-Index (Panda-Update) seine Existenz bedrohen. WTF, dachte ich.

Bis ich meine Suchzugriffe langsam aber sicher dahinschmelzen sah. Ne, ich schreibe jetzt keinen Brief …
Der Effekt tritt sehr zeitverzögert ein. Zunächst erkannte ich den generellen Abwärtstrend nicht, da die Webmastertools immer nur einen Monat anzeigen. Außerdem verschleierten einige Peaks im Mai/Juni den Schwund.

Meine neuen Arbeitshypothesen sind:

  • Google steht darauf, wenn bestehende Seiten geändert werden
    Meine erfolgreichste Seite wird täglich aktualisiert und diese Seite klettert kontinuierlich in Richtung No. 1.
  • Google steht auf Microformats
    Es wird einen Grund haben, warum die Webmastertools neuerdings über indexierte Microformat-Seiten informiert. Seiten auf denen ich Microformats eingebaut habe, bekommen mehr Traffic.
  • Keine neuen Inhalte innerhalb einer Woche? Keine Veränderung auf der Webseite?
    Dann reduziert Google den insgesamten Suchtraffic. Also nicht nur für einen speziellen Suchbegriff, sondern über den kompletten Longtail-Traffic.

Bedeutet dies das Ende des passiven Netz-Einkommens? Es reicht nicht mehr aus eine statische Seite ins Netz zu stellen. Dann das Angebot auf die erste SERP-Seite zu bekommen und Geld zu scheffeln. Mindestens zwei Teilzeitkräfte sind zukünftig notwendig: ein Autor und ein Programmierer. Mal sehen, wie weit ich damit komme …

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Verwaiste Blogs und Hobby-En­t­re­pre­neure

Ich sag ja, das Internet besteht nur noch aus Ferriss-Anhängern und Hobby-En­t­re­pre­neuren und den digitalen Leichen, die ihre Nischenseiten hinterlassen.

  • David und Florian betrieben den „4 Hour Workweek Success Stories Blog“, 4hwwsuccess.com Letzter Artikel vom 24. Februar 2012
    OK, die Nummer mit der 4-Stunden-Woche ist auch langsam durch.
  • Sechs andere Autoren schließen sich zusammen und nenne ihren Blog „Hangout Lifestyle Design“ hangout-lifestyle.de
    Dort bemerke ich den deutlichen Einfluss von Pat Flynn: „Hey epic Post“ als Kommentar zu Youtube-Ninjas. Das ganze wird dann als kostenloses E-Book angekündigt. Ein paar super Tipps sind drin und natürlich wird der Ninja-Guide als Teaser für den Newsletter verwendet. Erkenne nur ich das Kochrezept? Ist es vielleicht schon komplett überholt?
    Die Artikel sind untereinander verlinkt, ganz nach Pats Vorbild: „Neulich schrieb ich Bla blah bla“ -> Link auf anderen Artikel.
    Der HLD-Podcast ist nach 21 Episoden bereits vorbei. Mir genügen zwei Minuten, um zu merken, dass mir Flo keine Tipps geben kann. Ganz zu schweigen von der Audio-Qualität. Sorry, aber da liefert ja jedes Fisher-Price-Mikro besseren Sound. Respekt, dass er es probiert hat.

Jedenfalls bin ich überrascht zwei Seiten gefunden zu haben, die englische Podcasts über „Lifestyle Design“, „Passive Income“ und den Tropical MBA genauso fressen, wie ich. Es wundert mich wirklich, dass weitere Personen in Deutschland die Vorschläge von Pat Flynn kennen.

Doch je mehr Episoden ich höre, desto klarer wird mir, dass alle Autoren die eigentliche Idee aus den Augen verloren haben. Die erfolgreiche Fraktion haut uns ihre six-figure-income Zahlen um die Ohren, vergisst darüber aber sich aus der Online-Welt zu verabschieden. Ist Personen-Kult ihr gewünschter Lebensstil. Ging es nicht mal darum neben seinem Unternehmen zu stehen.

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Warum ich nie wieder ein WordPress oder Joomla Update verpassen werde

Neue Internet-Projekte halte ich immer auf dem aktuellen Entwicklungsstand der CMS-Software. In der Vergangenheit habe ich einige Fehler gemacht, die ich mit neuen Projekten nicht wiederholen möchte. So befindet sich einer meiner wichtigsten Internet-Angebote auf einem Stand, der seit vier Jahren als veraltet gilt. Bisher scheue ich meine Update-Pläne umzusetzen, noch mehr scheue ich den Programmieraufwand, um alle Inhalte zu übertragen. Und mit einer Umstellung riskiere ich das hervorragende Google-Ranking einiger Inhalte.

Meine ersten Webseiten schliefen nach einiger Zeit ein. Es gab keine neuen Inhalte mehr zu veröffentlichen und über die Jahre verlor ich das Interesse an den Themen.

Die Seiten lasse ich weiterhin im Netz. Denn ein paar Extra-Euro für den Domainnamen gehen bei meinen Hosting-Kosten einfach unter. Also blieb es dabei. Keine großartigen Kosten und überhaupt keine Einnahmen.
Einen Schreck bekam ich erst, als bei der Joomla-Version 1.3.x eine gravierende Sicherheitslücke bekannt wurde. Damals wurde die Software längst nicht mehr aktualisiert.

Meine DJ-Hauptseite rewerb.com läuft heute noch unter Joomla 1.0.15. Da ich so viele eigene Erweiterungen einprogrammiert habe, wäre es ein unglaublicher Aufwand diese Seite auf die aktuelle Joomla-Version zu aktualisieren. Im Laufe der Jahre habe ich mir die vielen kleinen Schritte gespart, die notwendig gewesen wären, um die Software aktuell zu halten. Jetzt befinde ich mich am Ende einer Sackgasse, aus der es kein Entrinnen gibt.
Trotzdem werde ich bei der DJ-Seite ganz bewusst auf dem CMS Joomla bleiben. Der Zeitpunkt einer großen Umstellung rückt immer näher, denn die alte Software hindert mich daran aktuelle Plugins installieren zu können.

Für neue Projekte, wie auch diese Seiten vielkleinvieh.de, kommt nur noch WordPress infrage. Die Blogger-Software wird von einer phantastischen Entwickler-Community unterstützt. Es ist ein System, das hoch-performant bleibt, auch wenn viele Plugins geladen sind. Und die Suchmaschinen-Optimierung funktioniert super.

Mehr aus Jux und Dollerei prüfe ich heute bei Google, ob diese Domain schon bekannt und indexiert ist. Oh mein Schreck, ich stelle fest: sie ist es. 14 Seiten sind im Index. Das wollte ich doch noch gar nicht? Woher kennt mich Google, wenn ich diese Seite nirgends angemeldet habe?

Als einzige SEO-Maßnahme habe ich bei WordPress aktiviert, dass die Seiten für Suchmaschinen sichtbar sein sollen. Ich hebe es mir für später auf, ein Monitoring-Tool hier einzubauen.

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Versuch mobilen Arbeitens in Österreich

Der zweite Test läuft von überall Arbeiten zu können. Mein deutscher Mobilfunk-Tarif würde es unwirtschaftlich machen, einfach über das Handy im Ausland ins Internet zu gehen. Also hole ich mir in jedem Land eine lokale Prepaid-Karte mit Internet-Option.

In Spanien klappte das vor zwei Jahren schon ganz gut. Mir ging es aber auf den Keks immer auf Bundle-Angebote angewiesen zu sein, die den USB-Stick auf einen Anbieter einschränken. Eine Sammlung an UMTS-Stick wollte ich nicht beginnen. Zudem waren die Treiber für Mac OS nicht ausgereift. Deshalb entschied ich mich jetzt für den Mobile WLAN Router ZTE MF 62. Die Einrichtung ist ein Kinderspiel. Alle Punkte sind sehr gut beschrieben.

In Velden (Österreich) war es heute eine mittlere Odysee ein Geschäft zu finden, dass nur eine SIM-Karte für den mobilen Internetzugang anbietet. Schlussendlich bin ich beim T-Mobile-Angebot Surf Klax Internet gelandet. Knapp 10 € als Startpreis* inklusive 1 GB Volumen, danach 5 € für jedes weitere GB. Die Karte lässt sich mit Wertmarken aufladen, die es angeblich überall zu kaufen gibt.

Bei einem höheren Datenvolumen wäre das Angebot Bob Breitband von bob.at ganz interessant. Knapp 15 Euro Startpreis, 4 € pro jedem weiteren GB. Es scheiterte allerdings daran, dass man ein Konto bei einer österreichischen Bank benötigt. Ich will doch nur ins Internet! Und kein neues Konto eröffnen.

Manche werden mich für Internet-süchtig halten, weil ich nicht mal zwei Wochen ohne Online-Verbindung sein kann. Jepp, das stimmt. Irgendjemand muss aber die Arbeiten meiner virtuellen Assistenten einsammeln, bündeln und veröffentlichen. Und ich bilde mir ein, dass es mir so wichtig ist, dass ich es selbst sein muss.
Es geht mir bei diesem Versuch auch weniger darum auszuprobieren, mich ganz auszuklinken. Sondern ich möchte ausprobieren, wie es ist meine Internet-Aktivitäten von jedem Punkt auf dem Globus steuern zu können.

Dabei stolpere ich ein zweites Mal darüber, dass es nicht so einfach ist, sich in einem fremden Land einen Überblick über alle Internet-Tarife zu besorgen. Österreich ist für mich bestimmt kein exotisches Land. Die Anbieter sind trotzdem andere als in Deutschland.
Gute Erfahrungen machte ich in zwei Elektronikmärkten, die alle vier Anbieter A1, T-Mobile, 3 und Orange im Angebot haben. In den Gesprächen mit den Verkäufern wurde mir sehr schnell klar, dass die Leistungen in Österreich anders bezeichnet werden. Es sind keine UMTS-Datentarife, sondern es heißt „Mobiles Internet“. Die Sprachbarriere ist gering, aber sie ist vorhanden. Ich bin gespannt, wie das nächste Woche in Kroatien ablaufen wird. Etwas mehr Vorab-Recherche wäre bestimmt nicht schlecht.

*) Sehr verwundert hat mich, dass die SIM-Karte von T-Mobile verkauft wird, ohne dass meine Personalien festgehalten wurden. Ich habe bar bezahlt. Ich bin also vollkommen anonym unterwegs. War das nicht schon einmal anders? Was könnte ich nicht alles Böses und Illegales anstellen …

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Mobilitätsmix

Auto, U-Bahn und Leih-Fahrrad – Sieht so mein Mobilitätsmix der Zukunft aus?
Ich kombiniere das jeweils beste und schnellste Verkehrsmittel, wie es mir gefällt.
Der 20. Juli 2012 ist ein außergewöhnlicher Tag für mich, erst Büro, dann als DJ auflegen.
Zweimal muss ich Nürnberg zur Rush-Hour durchqueren:

  • Das Büro liegt im Süden von Nürnberg
  • Abends Auflegen am Flughafen im Norden
  • Vorher noch schnell Flyer bei der Druckerei abholen

Das voll beladene Auto parke ich früh am Park&Ride Parkhaus im Norden. Mein ganzes DJ-Equipment muss im Auto warten. Mit der U-Bahn geht es an allen morgendlichen Staus vorbei Richtung Süden. Mittags bekomme ich eine Nachricht meine Flyer seien fertig. Also unterbreche ich den Rückweg eine U-Bahn-Station vor dem Parkhaus. Dort in der Nähe liegt die Druckerei, bei der ich die Flyer abhole. Um Zeit zu sparen, entschließe ich mich ein Leih-Fahrrad von Norisbike zu testen. Zu meinem Erstaunen klappt es problemlos. Nummer eintippen und ich bekomme die Zahlenkombination für das Fahrrad-Schloss im Browser angezeigt. Eine geniale Kombination meines Smartphones mit einem Zweirad. Tolle Idee, mieserable Webseite.

Norisbike Mietfahrrad
Norisbike Mietfahrrad

Es nieselt leicht und die Äußere Bayreuther Straße gleicht am Nachmittag einer einzigen Blechlawine. Stop & Go. Mit dem Auto hätten mich die drei Kilometer locker eine halbe Stunde gekostet. Mal ganz abgesehen davon, dass es sowieso keinen Parkplatz gegeben hätte. Mit dem Fahrrad legte ich den Weg in fünf Minuten zurück. Diese Kombination werde ich garantiert öfter nutzen. Dann zurück zur U-Bahn, rein ins Auto und ich werde ein Teil des Feierabend-Staus Richtung Flughafen.

Give it a try, Norisbike

Die Norisbike Stationen schossen in letzter Zeit wie Pilze aus dem Boden. Die Anmeldung auf der Webseite ist eine Useability-Katastrophe. In Zukunft werde ich die Seite als super Beispiel zitieren, wie man seine Nutzer vollkommen im unklaren lassen kann, was als nächstes passieren soll. Nur eine Horde Fach-Idioten kann so ein Angebot entwickeln. Ich merke an allen Ecken und Enden, dass sie sich nicht mehr in Anwender versetzen können, die das System zum ersten Mal benutzen wollen.
Am besten gefallen mir die konfusen Nummern-Bezeichnungen mit denen ich auf der Webseite konfrontiert werde. Wie zum Geier soll ich die Wertkartennummer von der Abonummer unterscheiden? Auf meinem VGN-Ausweis heißen diese Nummern ganz anders. Irgendwie schaffe ich es. Aber bei solchen Angeboten frage ich mich immer, wie meine Oma die Eingabefelder ausfüllen soll.

Genug der lyrischen Abschweifungen: Norisbike ist eine tolle Idee, mobiles Internet unterstützt meine Mobilität. Mit dem Auto hätte ich für die gleiche Strecke garantiert drei Stunden gebraucht. So waren es 25 Minuten für den Hinweg und 45 Minuten zurück. Gefällt mir!

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Die 1-Euro-Frage

Wie weit komme ich mit einem Euro?
Also was bekomme ich für einen Euro, um einen Tag zu überleben. Zu meiner Schande muss ich gestehen, ich weiß es nicht. Wie selbstverständlich gebe ich 2,20 Euro für einen Kaffee-to-go aus und später 3,30 für einen Döner mit Mineralwasser. Das sind bestimmt keine Unsummen. Rein für den Genuss gebe ich bis 13 Uhr einfach mal das sechsfache von einem Euro aus. Nun, warum mache ich mir überhaupt Gedanken darüber?

Ich bin auf dem Weg zu einem Park in Nürnberg. Dort plane ich meine Mittagspause im Freien zu verbringen. Ich liebe es in der Sonne zu sitzen, etwas zu Essen und für 15 Minuten kurz wegzudösen.

Der Bettler-Elevator-Pitch

Auf dem Weg zu meiner Parkbank spricht mich ein Obdachloser an. Er benutzte eine interessante Eisbrecher-Strategie, in dem er fragt, ob ich Deutscher sei. Er verpackt es philosophischer: „Ich habe mir gedacht, ich spreche diesen jungen Mann an, und frage ihn, ob er der Deutschen Sprache mächtig ist.“ – „Etwas Deutsch spreche ich“, sage ich maßlos untertreibend.
Dann bitte er mich um einige Cent, da er durstig ist (wohlgemerkt benutzt er nicht den Konjunktiv I). Ich denke bei mir: Gib nicht alles für Alkohol aus und strecke ihm einen Euro hin. Er 
bedankt sich vielmals, da er wohl nicht erwartet hat so einfach zu neuem Reichtum zu kommen.

Es war die Art und Weise wie er das Gespräch aufbaute, die mich zunächst unterbewusst beeindruckte. Außerdem kann er nicht wissen, dass ich vor 18 Monaten einem Leidensgenossen von ihm begegnete.
Früher dachte ich, geh Arbeiten, ich muss mir den Euro auch verdienen. Als ich einmal einem Bettler den Euro aus dem Einkaufswagen verweigerte, kam ich eine Minute später zurück und gab ihm die Münze. Wir unterhielten uns lange über Lokalpolitik und er erzählte mir aus seinem Leben. Nach diesem Erlebnis korrigierte ich meine Einstellung gegenüber Bettlern.

Es ging mir nie um den einen Euro oder darum immer mehr Geld zu sammeln. Mir geht es eher um die Geste. Mitmenschen etwas Gutes zu tun. Zu helfen, ohne eine Gegenleistung zu erwarten.

Nach einigen Minuten auf der Parkbank wird mir klar, dass ich über außergewöhnliche Startbedingungen verfüge. Der eine Euro ist nicht mein limitierender Faktor, es ist Zeit. Deshalb schreibe ich Jobs bei Elance aus. Ich suche nach virtuellen Assistenten, die Artikel für meine Internet-Projekte schreiben. Über Nacht bewerben sich dutzende VAs auf eine Stelle als Autor.
Wenige Minuten später, höre ich die nächste SPI-Episode als Podcast. Ich tauche ab, in eine Welt der englischsprachigen Bits-und-Bytes. Im Zentrum dieser Welt herrschen Conversion-Rates und Monetarisierungsstrategien. Es ist eine Welt, die dem Obdachlosen wohl für immer verschlossen bleiben wird. Jedenfalls kann ich mir schwer vorstellen, dass er seine Euros zukünftig aus Adsense-Anzeigen bezieht.

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